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Der Spaziergänger von Aleppo

05.05.201720:00 Uhr bis 21:30 Uhr

Lesung und Gespräch mit Dinan Hesso (Lesung Arabisch), Katharina Waldau (Lesung Deutsch), Larissa Bender (Übersetzung), Stefan Weidle (Moderation)

Am 5. Mai wird die Schauspielerin Katharina Waldau Passagen aus Niroz Maleks Buch „Der Spaziergänger von Aleppo“ lesen. Besondere Gäste werden die Übersetzerin Larissa Bender und Dinan Hesso, die Tocher des Syrischen Schriftstellers sein. Dinan Hesso wird im Gespräch mit dem Verleger Stefan Weidle über ihren noch in Aleppo lebenden Vater sprechen und einige Stellen auf arabisch lesen. Wir können Ihnen versichern, dass dies auch ohne Sprachverständnis, allein durch den Klang der Sprache und die Intensität der Lesung ein tief ergreifendes Erlebnis sein wird. Presse und Literaturkritik haben das beim Bonner Weidle-Verlag erschienene Buch in den vergangenen Wochen über alle Kanäle hinweg begeistert aufgenommen. Dem „Der Spaziergänger von Aleppo“ gilt daher unsere ganz besondere Lese- und Veranstaltungsempfehlung!

Eine interessante Buchbesprechung in der Wochenzeitung der Freitag finden Sie hier.

Über das Buch:

Niroz Malek lebt in Aleppo. Trotz allem. Und er schreibt davon, wie es ist, trotz allem in Aleppo zu leben. Das Ergebnis sind kurze Texte, Miniaturen nicht nur über den Alltag in einer Stadt, auf die Bomben fallen, sondern auch Träume, Phantasien, Texte zu Musik und Literatur, Erinnerungen an gestorbene Freunde und Weggefährten. 55 Miniaturen sind in diesem Buch versammelt, die meisten hat Niroz Malek zuerst auf Facebook veröffentlicht, bis heute schreibt er dort in unregelmäßigen Abständen sehr kurze Texte. An eine Publikation in Syrien war und ist nicht zu denken.\nNiroz Malek ist alles andere als ein Reporter des Schreckens, er ist der Intellektuelle, der Schriftsteller, dessen Welt Jahrhunderte an Kultur umfaßt. In dieser Welt lebt er, mit seinen Büchern, Bildern und Schallplatten, und diese Welt kann und will er nicht verlassen. Er streift durch Aleppo, durch die Trümmer und Ruinen, umgeht Straßensperren, versucht vergeblich, einen Soldaten daran zu hindern, einen Jungen mit Down-Syndrom zu erschießen, bloß weil das Kind nicht erfaßt, daß es stehenbleiben soll. Er liest die Namen der Getöteten an den Hauswänden, während er in sein Stammcafé geht, um seinem Alltag einen Anschein von Normalität zu geben. Und er schreibt, weil ihn das am Leben hält. Neben all dem geschilderten Elend ist dieses Buch gleichzeitig auch ein Zeugnis für die Kraft der Kultur, die hilft, auch in der schlimmsten Barbarei die menschliche Würde zu bewahren.

»DER SPAZIERGÄNGER VON ALEPPO ist ein heilsamer Gang über einen Weg aus Asche, der poetische Atem eines Wesens, das aus seinem Inneren leuchtet.« Le monde diplomatique

Niroz Malek wurde 1946 in Aleppo geboren. Er hat bislang acht Bände Erzählungen und sechs Romane veröffentlicht. DER SPAZIERGÄNGER VON ALEPPO erschien zuerst auf französisch bei Le serpent à plumes. Das Buch wurde mit dem Prix Lorientales 2016 ausgezeichnet und inzwischen auch ins Schwedische übersetzt.

Die Übersetzerin, Larissa Bender, ist u.a. Herausgeberin des Bandes INNENANSICHTEN AUS SYRIEN. Sie lebt und arbeitet in Köln.

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