David Rothenberg: "Stadt der Nachtigallen - Berlins perfekter Sound", Rowohlt

Übersetzt von Silvia Morawetz.

David Rothenberg ist ein Schriftsteller, der viele Interessen und Themen miteinander verbindet. Er ist Musiker, aber auch Naturforscher, Philosoph und Ökologe. In einem früheren Buch hat er sich Gedanken darüber gemacht, warum Vögel singen. Jetzt hat er sich Berlin als Schauplatz seiner Experimente ausgewählt. Er belauscht Nachtigallen, untersucht ihre Motive und Melodien, musiziert mit ihnen und entwirft den Klangraum einer Welt, in der wir unsere nahe Umgebung neu entdecken: als Studio, als orchestralen Cluster. Die ideale Ergänzung ist das Hörbuch, eingelesen von Eva Mattes, komplettiert durch Rothenbergs fantastische Musik!

Shoukei Matsumoto: "Die Kunst des achtsamen Putzens", Goldmann

Aus dem Japanischen von Wolfgang Höhn und Mariko Sakai

Shoukei Matsumoto lebt als buddhistischer Priester in einem Tempel im Zentrum von Tokio. Seine „Kunst des achtsamen Putzens“ ist – weit mehr als der Titel andeutet – ein Büchlein über den achtsamen Umgang mit Haus, Garten, Hof und Umgebung. Vom frühen Morgen bis in die Nacht begleitet es den Leser, empfiehlt Kleidung und Werkzeuge, besucht die verschiedenen Räume der Wohnung, erläutert die Tätigkeiten und endet mit dem Blick auf den Körper und seine Pflege. Eine freundliche Führung, die einem erstaunlicherweise Lust darauf macht, was man bisher nur „Alltag“ und „Hausarbeit“ nannte und kaum zu würdigen wusste.

Norbert Hummelt: "Sonnengesang - Gedichte", Luchterhand

Norbert Hummels neuer Gedichtband besteht aus vielen kurzen Epiphanien: Blicken, Wegen, Begegnungen, Räumen, Orten, Kontakten mit Tieren und Pflanzen. Hier und da leuchten Namen: Berliner Szenen, der Süden, ein Gewässer, ein Fluß. So entstehen erkennbare Umrisse, von Schatten und Dunkelheiten durchsetzt. Das pflückt man langsam zusammen, durch wiederholtes Lesen. Dann holen Hummelts Gedichte durch ihr behutsames Sprechen Weite und Licht in die eigenen Räume.