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Die Muschelsammlerin - Eine einzigartige Geschichte

Der Fantasy-Roman „Die Muschelsammlerin“ von Charlotte Richter ist eine einzigartige Geschichte, die mich bis zum Ende hin fasziniert hat.

Die 18-jährige Mariel lebt in dem Inselparadies Amlon. Die meisten interessieren sich dort fürs Reiten und Bogenschießen. Mariel entspricht jedoch nicht dem Schönheits-Ideal von Amlon. Sie mag alles, was anders ist und hat fürs Reiten und Bogenschießen nichts übrig. Dennoch vertraut sie darauf, dass sie am Tag der Verbindung, der Tag, an dem alle 18-jährigen ihrem perfekten Partner begegnen, jemanden findet, der sie so liebt, wie sie ist.

Doch sie gehört zu den Sonderbaren, zu jenen die ihren Seelenpartner nicht gefunden haben. Dass heißt, dass Mariel und die anderen Sonderbaren ihre Heimat verlassen müssen. Die einzige Chance wieder zurückzukehren ist nach Nurnen, dem Spiegelreich aus dem die Seelenpartner kommen, zu reisen um ihren perfekten Partner zu finden.

Die Priester von Amlon schärfen Mariel und ihren Freunden ein, dass man sich in Nurnen niemals von seinen Ängsten leiten lassen darf. Man soll dort nur auf sein Herz hören, denn man kann nur mit seinem Seelenpartner aus Nurnen zurückkehren. Andernfalls stirbt man.

Doch in Nurnen merken sie, dass man den Worten der Priester nicht trauen kann und dass das Anderssein von Mariel durchaus Vorteile hat.

Während die Zeit knapp wird und Mariel mit ihren plötzlich aufgeflammten Gefühlen für jemand anderen kämpfen muss, decken sie ein gefährliches Geheimnis über Amlon auf und schon bald steht Mariel vor der größten Entscheidung ihres Lebens.

 

Das Buch erzählt eine unvergleichliche Geschichte, in der der Fantasie keine Grenzen gesetzt sind. Auch wenn Mariel eine „typische Hauptfigur“ ist, die sich nicht als Heldin sieht und mit dem Herzen entscheidet, hat sie einen starken Charakter, da sie ihr Anderssein akzeptiert und zu sich selbst steht. Diese Botschaft, dass man bleiben soll wie man ist und dass es überall Menschen gibt, die einen auch so akzeptieren und lieben wie man ist, ist für mich einer der Hauptgründe dieses Buch zu lesen.

Es ist nur schade, dass der Höhepunkt der Geschichte etwas zu kurz geraten ist und damit sehr hektisch wirkt. Zudem gibt es einige plötzliche Stimmungswechsel und Szenen, die man als Leser nicht vollständig nachvollziehen kann.

Das Buch enthält auch „typische Elemente“. Zum Beispiel die Hauptfigur, die sich nicht als Heldin sieht, am Ende aber doch die Welt rettet. Wenn man sich auf diese „typischen Elemente“ einlässt, lohnt es sich das Buch zu lesen. Dann kann man sich viel besser mit dieser einzigartigen Geschichte auseinandersetzen.

Eine Rezension von Annika Tramm (Praktikumsbericht)

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