Winterhaus ist ein Jugendroman von Ben Guterson. Er ist 2018, aus dem englischen übersetzt, im Verlag Freies Geistesleben erschienen. Die Handlung spielt im 21. Jahrhundert in den Bergen in einem Hotel Namens Winterhaus. Die Protagonistin Elizabeth Somers liebt Bücher, ist sehr gut im Rätsel lösen und im Spielen mit Wörtern. Elizabeth lebt bei ihrer Tante und ihrem Onkel, seit ihre Eltern gestorben sind. Von ihnen wird Elizabeth nach Winterhaus geschickt. Dort soll sie drei Wochen bleiben und erst nach Silvester wieder nach Hause kommen.

Ihnen mag vielleicht aufgefallen sein, dass kompakte Bücher es bei mir per se leichter haben. Sie haben wie ich keine Zeit zu verlieren und anders als ich kommen sie sofort zur Sache.

Durch Zufall habe ich beim Stöbern das Buch entdeckt und die Geschichte hat mich bis zum Ende gefesselt. „Der Märchenerzähler“ handelt von Anna, die mitten in den Abiturvorbereitungen steckt und sich in ihren Mitschüler Abel verliebt. Abel ist ein Außenseiter, der seine Schattenseite hat. Anna und Abel können unterschiedlicher nicht sein. Trotz aller Skepsis kommen sich beide im Laufe der Geschichte näher.

Das Buch „Der Fotograf von Auschwitz“ erzählt vom Leben des Willhelm Brasse, einem polnischen Fotografen. Willhelm Brasse kommt im August 1940 nach Auschwitz. Nachdem er mehrmals heimlich die Arbeitskommandos gewechselt hat, wird er nach einigen Monaten als Fotograf zum Erkennungsdienst abkommandiert. Dort muss er tagtäglich andere Häftlinge fotografieren. Später soll er auch Fotos zu anderen Zwecken machen. So muss er zum Beispiel einige Experimente von Mengele mit Bildern dokumentieren. 1945 soll Brasse alle Fotos verbrennen.

In dem Jugendroman geht es um den 14 jährigen Ciaran Bane, der einem Geheimnis seiner Familie auf die Spur kommen will. Dies erweist sich als schwierig, da er durch seine Fähigkeit, Gedanken und Gefühle zu lesen, manchmal einfach zusammenbricht. Deshalb respektiert ihn nicht einmal seine eigene Verwandtschaft wirklich, obwohl er der Begabteste von ihnen ist.

In dem Fantasyroman von Katja Brandis geht es um Kari, die mit ihrer Familie Urlaub in Island macht. Sie findet sich durch eine Verwechslung mit einem anderen Mädchen in der Parallelwelt Isslar wieder. In der wird sie für eine Assassinin, eine Auftragskillerin, gehalten. Sie soll eine junge Frau, Maeva, töten. Um am Leben zu bleiben spielt Kari ihre Rolle und sucht einen Ausweg um wieder in ihre Welt zurück zu gelangen. Kari gewinnt immer mehr das Vertrauen von Maeva und auch das von Andrik, dem geheimnisvollen Jungen, der über die Vulkane und das Feuer herrscht.

Der Fantasy-Roman „Die Muschelsammlerin“ von Charlotte Richter ist eine einzigartige Geschichte, die mich bis zum Ende hin fasziniert hat. Die 18-jährige Mariel lebt in dem Inselparadies Amlon. Die meisten interessieren sich dort fürs Reiten und Bogenschießen. Mariel entspricht jedoch nicht dem Schönheits-Ideal von Amlon. Sie mag alles, was anders ist und hat fürs Reiten und Bogenschießen nichts übrig. Dennoch vertraut sie darauf, dass sie am Tag der Verbindung, der Tag, an dem alle 18-jährigen ihrem perfekten Partner begegnen, jemanden findet, der sie so liebt, wie sie ist.

Ich bade gerne. Nicht nur in der erfrischenden Nordsee, der trägen Eider oder der heimischen Wanne, sondern auch in unserer Sprache. Es kann eine Wohltat sein, sich mit schönen Worten und Sätzen zu umgeben.

Das Mädchen steht in der Tür und hält mir lächelnd den Eisbecher hin. „Mit lieben Grüßen von der 4. Klasse der Elsa-Brändström-Schule“ sagt sie, dreht sich um und rennt zurück. Gerührt bleibe ich am Fenster stehen und sehe die Schüler vorbei ziehen; angeführt von ihrer Lehrerin, die offensichtlich die letzten gemeinsamen Momente genießt. Vier Jahre Lang hat sie ihr ganzes Herz in diese Schüler gesteckt, hat sie gepflegt und gefördert, wie man zarte Pflänzchen auf kargem Boden großzieht.

Ich hatte ein Huhn auf dem Schoß sitzen (warum, ist eine andere Geschichte), als mich der Verlagsvertreter vom folgenden Buch überzeugte: